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Methodische Kompetenzen aus der evidenzbasierten Praxis nützen mir mehr als eine reine Fachweiterbildung

Renate Cziudej arbeitet als Medical Manager bei einem internationalen Medizintechnikunternehmen. Sie schätzt am Studium die Möglichkeit, praktische Erfahrungen mit fundiertem wissenschaftlichem Wissen zu verbinden.

Renate, weshalb haben Sie sich für den Studiengang Pflege (B.Sc.) entschieden?

Im Jahr 2013 habe ich meine Weiterbildung zur examinierten Fach- und Gesundheitspflegerin in der Onkologie abgeschlossen. Darüber hinaus habe ich mich als Pflegeexpertin für Palliative Care sowie als Breast Care Nurse spezialisiert. Während meiner mehr als zehnjährigen Tätigkeit im Krankenhaus konnte ich vielfältige praktische Erfahrungen sammeln, insbesondere in der Onkologie. 

Die Weiterbildung war äußerst fordernd und hat meine berufliche Entwicklung maßgeblich geprägt. Allerdings wurde mir bewusst, dass wissenschaftliche Grundlagen und methodische Kompetenzen, insbesondere im Bereich der evidenzbasierten Praxis, nicht in ausreichendem Maße vermittelt wurden.

In meiner Funktion als Clinical/Medical Manager bei einem internationalen Medizintechnikunternehmen arbeite ich täglich mit Evidenzen, Richtlinien und komplexen Fragestellungen. 

Ich habe festgestellt, dass mir die methodischen Grundlagen aus einem Studium mehr nützen würden als eine reine Fachweiterbildung. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, ein Bachelorstudium aufzunehmen.

Mein Ziel ist es, mich weiterzuentwickeln und neue Lerninhalte zu erschließen, die es mir ermöglichen, über den Tellerrand hinauszuschauen. Langfristig strebe ich an, ein Masterstudium zu absolvieren. 

Welcher Aspekt gefällt Ihnen am besten am Fernstudium?

Ein positiver Aspekt des Fernstudiums ist die Flexibilität. Ich kann Studium und Beruf kombinieren und meine Lernzeiten individuell gestalten. 

Als Mutter von zwei Kindern und Vollzeitbeschäftigte schätze ich das digitale Lernen mit seinen zahlreichen Materialien und Austauschmöglichkeiten, wodurch mein Studium effektiv und interaktiv wird.

Die Modulhandbücher sind sehr gut konzipiert, sodass ich sie wirklich zum Lernen nutzen kann. Sie sind klar und übersichtlich in der Struktur und extrem gut zusammengefasst. Da ich aufgrund meiner beruflichen Situation viel reise, nutze ich eine App, die mir während des Autofahrens die PDF-Dateien vorliest. Das ermöglicht mir, mein Lernen in jede Situation zu integrieren.

Die Dozent:innen und die Studienorganisation sind sehr emphatisch und gehen auf die Bedürfnisse der Studierenden ein. Herausforderungen werden stets mit einer passenden Lösung bewältigt, sodass ein unterstützendes und förderliches Lernumfeld geschaffen wird.

Welche beruflichen Pläne haben Sie?

Mein Ziel ist es, mein Fachwissen durch wissenschaftliche Methoden weiter auszubauen und praxisnahe Forschung betreiben zu können. Ich möchte in der Lage sein, medizinische Herausforderungen strukturiert zu untersuchen, innovative Versorgungskonzepte zu entwickeln und aktiv an der Weiterentwicklung pflegerischer und medizinischer Strukturen mitzuwirken.

Das Studium bietet die Möglichkeit, praktische Erfahrungen mit fundiertem wissenschaftlichem Wissen zu verbinden. Dies kann nicht nur die berufliche Tätigkeit bereichern, sondern auch langfristig neue Möglichkeiten schaffen, um evidenzbasierte Modelle zu fördern und die Patientenversorgung zu optimieren.

Haben Sie Tipps für ein erfolgreiches Studium (Lernen, Zeiteinteilung etc.)?

Eine klare Struktur und realistische Lernziele sind entscheidend. Ich arbeite am Wochenende an Hausarbeiten und lerne während der Woche die Modulinhalte. Diese Zeit ist herausfordernd für Studierende. Ich übe mich in Gelassenheit und versuche Lernverzögerungen zu akzeptieren und mich nicht unter Druck zu setzen. 

Mein Motto: Lieber langsam zum Ziel als nie anzukommen. 

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