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Die Begeisterung für meine Arbeit bestätigt mich, dass es die richtige Entscheidung war

Mit 52 beschloss Marion Conzelmann, sich ihren langjährigen Wunsch zu erfüllen und Soziale Arbeit zu studieren. Eine Entscheidung, die sie keinen Tag bereut. Nach dem erfolgreichen Abschluss arbeitet sie als Sozialarbeiterin in einem Stadtteilhaus.

Ursprünglich kommt Marion Conzelmann aus einer bildungsfernen Familie. Trotz Abitur stand ein Studium stand nie zur Debatte. Nach etlichen Umbrüchen in ihrem Leben und während Corona beschloss die zweifache Mutter, sich mit 52 Jahren beruflich nochmals komplett neu zu orientieren. Die Zeit bis zur Rente schien ihr zu lang, um in einem Job in einer Stadtverwaltung weiterzuarbeiten. 

Marion, warum haben Sie sich dazu entschieden, Soziale Arbeit an der SRH Fernhochschule zu studieren?

Ich hätte nach dem Abitur am liebsten Sozialpädagogik studiert, und dieser Wunsch war auch die ganzen Jahre danach immer noch präsent. Ehrenamtlich habe ich die letzten 20 Jahre sehr viel im sozialen Bereich gemacht und wollte das nun auch zukünftig beruflich tun. Deshalb konnte es nur ein Studium der Sozialen Arbeit sein.

Was hat Ihnen am Studium gefallen ?

Ich konnte mir meine Zeit frei einteilen. Mit einer 80%-Stelle und zwei Kindern hatte ich vorwiegend an den Wochenenden Zeit zum Lernen. Durch das Fernstudium war ich flexibel und musste mich nicht nach Stundenplänen und Uhrzeiten richten. Ich habe auch keine Semesterferien gemacht, sondern drei Jahre kontinuierlich und regelmäßig Module „abgearbeitet“. 

Sehr geholfen hat mir, dass die Dozent:innen jederzeit ansprechbar waren und mir immer geholfen haben. Gerade wenn man nicht in dem Beruf arbeitet, den man studiert, ist es manchmal schwierig mit der Umsetzung von Modulen. Hier bekam ich immer tolle Ideen, die mir gut geholfen haben.

Worüber ging Ihre Bachelor-Thesis?

Das Thema war „Altersdiskriminierung – Die Bedeutung älterer Erwerbstätiger für den Arbeitsmarkt der Sozialen Arbeit“. Ich hatte lange keine Idee, dann las ich innerhalb kürzester Zeit zwei Zeitungsartikel zu diesem Thema. Da ich selbst Babyboomerin und ältere Erwerbstätige bin, fand ich das Thema einfach spannend. Die Erarbeitung von Empfehlungen für Arbeitgebende war sehr praxisorientiert, und ich konnte mich mit meiner Situation darin wiederfinden. Meine Bachelorarbeit habe ich im Sommer 2023 abgegeben, aber das Thema ist ja weiter topaktuell.

Was sind Ihre beruflichen Pläne?

Ich hatte mich auf eine Praktikumsstelle in der Quartiersarbeit beworben, und konnte aufgrund eines kurzfristigen Stellenwechsels meiner Vorgängerin bereits während des Studiums und ohne Abschluss deren Nachfolge antreten, gleichzeitig die Praktikumsstunden ableisten und weiterstudieren. Seit 3 Jahren arbeite ich als Sozialarbeiterin in einem Stadtteilhaus für Menschen jeglichen Alters und mit vielfältigen kulturellen Hintergründen. 

Meine Arbeit begeistert mich immer noch jeden Tag. Diese Begeisterung bestätigt mich darin, dass es die richtige Entscheidung war, ein Studium zu beginnen und mich komplett neu zu orientieren. Man ist nie zu alt dafür!

Haben Sie Tipps für ein erfolgreiches Studium (Lernen, Zeiteinteilung etc.)?

  • Am besten keine Pausen (Semesterferien) machen, sondern einfach ein Modul nach dem anderen abarbeiten. Dann bleibt man im Lernfluss drin.
  • Wenn man keine Lust hat, einfach hinsetzen und weitermachen, irgendetwas Produktives kommt immer dabei heraus.
  • Wochenenden mit längeren Lerneinheiten sind einfacher als ein oder zwei Stunden abends. Das Reindenken in die Aufgaben dauert einige Zeit und Dranbleiben macht es effektiver.
  • Bevor man nicht weiterkommt oder sich nicht sicher ist, die Dozent:innen fragen. Wirklich alle waren sehr hilfreich und haben mich toll unterstützt.

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