SRH Fernhochschule - The Mobile University

Spezialisierung Gesundheits- und Patientencoaching

Prävention und Gesundheitspsychologie (B.A.)

Die Spezialisierung Gesundheits- und Patientencoaching im Studiengang Prävention und Gesundheitspsychologie (B.A.) eröffnet Ihnen umfassende Möglichkeiten, Menschen kompetent auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden zu begleiten

Im Mittelpunkt stehen dabei die gezielte Förderung eigener Ressourcen, die individuelle Stärkung von Selbstwirksamkeit sowie die Vermittlung von spezifischen Methoden der Verhaltensänderung. Sie lernen, wie Sie Personen bei der Erreichung ihrer Gesundheitsziele beraten, unterstützen und motivieren können – ob im Präventionsbereich oder im therapeutischen Setting. Darüber hinaus befassen Sie sich mit den Grundlagen des Patientencoachings, das stark auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen von Menschen in medizinischen oder psychosozialen Behandlungssituationen eingeht. So werden Ihnen nicht nur wertvolle Kenntnisse zu psychologischen, systemischen und kommunikativen Grundlagen vermittelt, sondern auch praxisorientierte Coaching-Kompetenzen, die Sie befähigen, Ihre Klientinnen und Klienten professionell zu begleiten. 

Durch diese Kombination aus Theorie und Anwendung erlangen Sie ein Profil, das es Ihnen ermöglicht, in verschiedenen gesundheitlichen und präventiven Kontexten souverän aufzutreten und nachhaltige Veränderungen zu initiieren.

Gesundheits- und Patientencoaching

Modulinhalte

In den 4 Modulen der Vertiefung Gesundheits- und Patientencoaching des Bachelor-Fernstudiums Prävention und Gesundheitspsychologie (B.A.) vertiefen Sie Ihr entsprechendes Fachwissen und schaffen sich so ein Profil als Experte für das Coaching im Gesundheitssektor. Die Spezialisierungsmodule absolvieren Sie zwischen dem dritten und sechsten Semester.

Inhalte des Moduls

In diesem Modul erhalten Sie einen umfassenden Einblick in die Grundlagen der Klinischen Psychologie, von den historischen Ursprüngen und theoretischen Modellen bis zu den zentralen Konzepten der Diagnostik und Klassifikation. Dabei wird Ihnen erklärt, welche epidemiologischen Zusammenhänge bei psychischen Störungen bestehen und wie sich biologische, soziale sowie psychologische Faktoren in deren Ätiologie widerspiegeln. Sie beschäftigen sich intensiv mit der Unterscheidung unterschiedlicher Formen psychischer Erkrankungen wie Depressionen, bipolaren Störungen, Angststörungen und Schizophrenie. Auch Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen, somatoforme Erkrankungen sowie psychische Störungen im Zusammenhang mit dem Konsum von psychotropen Substanzen werden behandelt. Darüber hinaus lernen Sie verschiedene psychotherapeutische Verfahren und grundlegende Interventionstechniken kennen, anhand derer sich wirksame Behandlungsstrategien entwickeln lassen. Ein weiterer Schwerpunkt des Moduls liegt auf der Bedeutung interpersoneller Aspekte bei der Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen sowie dem Umgang mit Störungen der Sexualität. Abschließend wird eine ganzheitliche Sicht der Psychotherapie vermittelt, die Sie befähigt, psychische Störungen integrativ zu betrachten. Dieses Wissen bildet das Fundament für einen umfassenden klinisch-psychologischen Erkenntnisgewinn.

Vermittelte Kompetenzen

Nach Abschluss dieses Moduls sind Sie in der Lage, zentrale Modelle und Erkenntnisse der Klinischen Psychologie zu erläutern und diagnostische Verfahren situationsangemessen auszuwählen. Auf Basis Ihrer Kenntnisse über Klassifikationssysteme können Sie unterschiedliche psychische Störungsbilder erkennen und voneinander abgrenzen. Durch die Auseinandersetzung mit therapeutischen Ansätzen lernen Sie, welche Interventionen in verschiedenen Fällen zum Einsatz kommen, und sind fähig, eine psychologische Therapie systematisch zu planen. Auch das kritische Reflektieren ethischer Fragen und der professionellen Rolle in der therapeutischen Beziehung gehört zu Ihrem Kompetenzspektrum. Sie lernen, Diagnosen sorgfältig zu dokumentieren und die abgeleiteten Maßnahmen im Sinne einer interdisziplinären Zusammenarbeit zu koordinieren. Ein Verständnis für interpersonelle Probleme vermittelt Ihnen zudem den professionellen Umgang mit verschiedenen Persönlichkeitstypen und möglichen Konflikten. Darüber hinaus fördert das Modul Ihr wissenschaftliches Selbstverständnis, indem Sie lernen, klinische Fragestellungen strukturiert zu bearbeiten und eigene Erkenntnisse nachvollziehbar zu präsentieren – immer mit dem Ziel, Ihre Patientinnen und Patienten angemessen zu unterstützen. Auf diese Weise bauen Sie Ihre Professionalität im klinischen Umfeld konsequent aus.

Inhalte des Moduls

Dieses Modul vermittelt Ihnen einen umfassenden Einblick in die Bedeutung und Gestaltung effektiver Gesundheitskommunikation. Ausgehend von den Grundlagen der Gesundheitsförderung setzen Sie sich intensiv mit den Prinzipien der Kommunikationstheorie auseinander und lernen, wie sich diese auf gesundheitsrelevante Themen übertragen lassen. Dabei wird die besondere Rolle der Prinzipal-Agent-Beziehung hervorgehoben, um die unterschiedlichen Erwartungen und Bedürfnisse in einem Beratungs- oder Therapiekontext zu erfassen. Gleichzeitig werden verschiedene Kanäle der Gesundheitskommunikation beleuchtet, darunter der direkte persönliche Kontakt, passive Medien wie Fernsehen und Radio sowie interaktive Social-Media-Plattformen. Einen wichtigen Schwerpunkt bildet die Frage, wie sich individuelle und gesellschaftliche Gesundheitskompetenz stärken lässt. Dazu werden Gesprächsführungsstrategien, wie beispielsweise die sokratische Gesprächsführung, vertieft. Anschließend geht es um Konzepte der individuellen Gesprächsführung und Moderation: Hier lernen Sie u. a. das Vier-Seiten-Modell nach Schulz von Thun und die Transaktionsanalyse nach Berne und Harris kennen. Abgerundet wird das Modul durch praktisches Wissen zu wirksamer Rhetorik, Moderations- und Coaching-Methoden, um Gesundheitsförderung professionell zu gestalten.

Vermittelte Kompetenzen

Am Ende dieses Moduls sind Sie in der Lage, grundlegende Prinzipien der Beratung und Gesundheitskommunikation nicht nur zu verstehen, sondern auch zielgerichtet anzuwenden. Sie erwerben fundiertes Fachwissen zu verschiedenen Beratungsansätzen und interpersonalen Techniken, um unterschiedliche gesundheitliche Fragestellungen effektiv zu begleiten. Die Fähigkeit, eigene Beratungsstrategien zu entwickeln und diese in Teilaufgaben zu gliedern, hilft Ihnen, auch komplexe Problemstellungen souverän anzugehen. Darüber hinaus trainieren Sie, wie man Beratungs- und Moderationsaufgaben plant, den Beratungsfortschritt dokumentiert und Rückmeldungen gewinnbringend einsetzt. Die praktische Anwendung erfolgt in Form von Gesprächsführungen mit Einzelpersonen sowie Psychoedukation in Gruppen. Zusätzlich lernen Sie, Präsentationen und Moderationen für unterschiedliche Zielgruppen professionell vorzubereiten und durchzuführen. Ein zentraler Teil des Moduls ist die Reflexion Ihrer eigenen Rolle als Beraterin bzw. Berater: Sie stärken Ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit Unbekanntem, entwickeln Verantwortung für den Beratungsprozess und gewinnen Sicherheit in der Kooperation mit Klientinnen und Klienten sowie anderen Fachpersonen. Dieses Handwerkszeug fördert nicht nur Ihre persönliche Weiterentwicklung, sondern auch den nachhaltigen Erfolg Ihrer Beratungs- und Coaching-Praxis.

Inhalte des Moduls

In diesem Modul vertiefen Sie Ihr Verständnis für den systemischen Ansatz im Kontext von Beratung und Coaching. Zunächst wird geklärt, was den Begriff „systemisch“ prägt und welche Denk- und Beobachtungsweisen diesem Ansatz zugrunde liegen. Dabei beschäftigen Sie sich mit biologischen und soziologischen Voraussetzungen, wie beispielsweise dem Konzept „System“, der Kommunikation innerhalb sozialer Systeme und den Herausforderungen der Beobachterrolle. Darauf aufbauend lernen Sie das systemische Menschenbild und seine geschichtliche Entwicklung kennen, um die zugrunde liegenden Prinzipien dieses Beratungsansatzes einordnen zu können. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie sich Beratungsprozesse inhaltlich und methodisch gestalten lassen: Der Umgang mit Problemen, Anliegen, Aufträgen und Verträgen wird ebenso thematisiert wie der Stellenwert diagnostischer Überlegungen. Sie erhalten zudem Einblicke in zentrale systemische Konzepte wie das Problemsystem und die Bedeutung von Zielen, Beziehungen und Interventionen. Techniken wie zirkuläre Fragen, Externalisierungen und Reframing werden vorgestellt, um Veränderungen anzustoßen und konstruktive Perspektivwechsel zu ermöglichen. Abgerundet wird das Modul durch praxisorientierte Beispiele für systemische Beratungssettings, in denen Sie lernen, die eigenen beruflichen Aufgaben mit einem systemischen Blick zu reflektieren.

Vermittelte Kompetenzen

Nach Abschluss dieses Moduls sind Sie in der Lage, den systemischen Ansatz fundiert zu erläutern und auf verschiedene Beratungs- und Coaching-Situationen anzuwenden. Sie schärfen Ihren Blick für Selbstreferenzialität und Autopoiesis von Systemen, sodass Sie Beratungsprozesse kritisch und hypothesengeleitet gestalten können. Dieses Vorgehen befähigt Sie, systemische Konzepte sinnvoll in Ihr bestehendes Wissens- und Methodenrepertoire zu integrieren und eigenverantwortlich zu erweitern. Darüber hinaus verfeinern Sie Ihre Rolle als Beraterin oder Berater, indem Sie eine ethisch fundierte Grundhaltung einnehmen und Ihr berufliches Selbstkonzept reflektieren. Die Planung und Durchführung von Beratungsaufträgen fallen Ihnen leichter, da Sie systemwissenschaftliche und methodische Überlegungen berücksichtigen und mögliche Konflikte – sowohl in interdisziplinären Teams als auch im Kontakt mit Klientinnen und Klienten – frühzeitig erkennen. Auch die Fähigkeit, eigene sowie auftragsspezifische Kontexte und Fragestellungen im systemischen Sinne zu beleuchten, wird gestärkt. So entsteht ein praxisnahes Kompetenzprofil, das Ihnen ermöglicht, auf veränderte Anforderungen im Sozial- und Gesundheitssektor angemessen zu reagieren und Ihre Arbeit wissenschaftlich fundiert sowie lösungsorientiert zu gestalten.

Inhalte des Moduls

In diesem Modul lernen Sie die theoretischen und praktischen Grundlagen des Coachings kennen. Einleitend wird geklärt, was sich hinter dem Begriff Coaching verbirgt und wie sich dieser Ansatz von anderen Beratungsformen unterscheidet. Anschließend rückt der idealtypische Coaching-Prozess in den Fokus: von der Auftragsklärung über den Einsatz verschiedener Methoden und Tools bis hin zur Evaluation der Ergebnisse. Einen wichtigen Schwerpunkt bildet die Frage, wie sich Verhaltensänderungen dauerhaft etablieren lassen, und welche Rolle empirisch validierte Techniken dabei spielen. Darüber hinaus erfahren Sie, wie Coaching als Instrument in der Personalentwicklung eingesetzt wird, und erhalten Einblicke in den Bereich der Supervision. Im anschließenden Teil zum Patientencoaching werden Konzepte sowie psychologische und systemische Dimensionen beleuchtet. Dabei wird gezeigt, wie Patientinnen und Patienten durch gezielte Coaching-Maßnahmen im Gesundheitsversorgungssystem unterstützt werden können, und welche Bedeutung Netzwerke sowie interdisziplinäre Zusammenarbeit in diesem Kontext haben. Die Vermittlung dieser Inhalte erfolgt mithilfe von Studienbriefen, E-Lectures und Videocasts. Zusätzlich bieten Begleitveranstaltungen die Möglichkeit, sich in praktischen Übungen und Rollenspielen auszuprobieren und Feedback zu erhalten.

Vermittelte Kompetenzen

Nach Abschluss des Moduls sind Sie in der Lage, notwendige Coaching-Grundlagen sowohl theoretisch zu erläutern als auch praktisch anzuwenden. Dadurch können Sie den Coaching-Prozess fachgerecht planen, durchführen und kritisch reflektieren. Sie erwerben ein differenziertes Verständnis verschiedener Beratungs- und Gesprächsführungstechniken und lernen, wie Sie diese zielgerichtet auf individuelle Anliegen anpassen. Auch der Transfer in das Patientencoaching gelingt Ihnen, da Sie wissen, wie Sie spezifische Coaching-Tools im Kontext der Gesundheitsförderung einsetzen, um Klientinnen und Klienten zu mehr Empowerment und Selbstbestimmung zu verhelfen. Ihre Methodenkompetenz umfasst außerdem die Fähigkeit, geeignete Interventionen auszuwählen und deren Wirksamkeit zu beurteilen. Dies erfordert eine fundierte Recherche nach wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen sowie die kritische Bewertung empirischer Methoden der Verhaltensänderung. Im Rahmen Ihrer Selbstkompetenz entwickeln Sie ein reflektiertes berufliches Selbstverständnis: Mit Offenheit und Durchhaltevermögen begegnen Sie neuen Herausforderungen, planen Termine sorgfältig und begründen Ihr Vorgehen theoretisch fundiert. Darüber hinaus stärken Sie Ihre soziale Kompetenz, indem Sie lernen, fachlich überzeugend zu argumentieren, Ihre Arbeitsergebnisse klar zu präsentieren und konstruktiv auf Rückmeldungen sowie Kritik einzugehen.

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Berufsperspektiven im Bereich Gesundheits- und Patientencoaching

Absolventinnen und Absolventen mit der Spezialisierung Gesundheits- und Patientencoaching im Studiengang Prävention und Gesundheitspsychologie (B.A.) finden ein breites Spektrum an beruflichen Einsatzmöglichkeiten. Als Gesundheitscoach unterstützen Sie beispielsweise Einzelpersonen oder Gruppen dabei, gesündere Verhaltensweisen zu etablieren und langfristig zu festigen. Im Bereich des Patientencoachings begleiten Sie Menschen mit chronischen Erkrankungen oder nach medizinischen Eingriffen, um deren Selbstmanagement zu stärken und den Genesungsprozess zu fördern. Auch als Präventionsberater übernehmen Sie Verantwortung in Unternehmen, Krankenkassen oder Gesundheitseinrichtungen, indem Sie Aufklärungskampagnen und Workshops zum Thema Gesundheitsförderung entwickeln und umsetzen. Ebenso können Sie sich als Betrieblicher Gesundheitsmanager darauf spezialisieren, betriebsinterne Strukturen zu analysieren und Maßnahmen zur Reduzierung von Fehlzeiten sowie zur Verbesserung des Arbeitsklimas zu konzipieren. Eine weitere Möglichkeit ist die Tätigkeit als Case Manager im Gesundheitswesen, bei der Sie Patienten, Angehörige und das behandelnde Fachpersonal koordinierend begleiten und beraten. Durch Ihr erlerntes Fachwissen und Ihre Coaching-Kompetenzen sind Sie in der Lage, lösungsorientierte Konzepte zu erstellen und damit die Gesundheitsversorgung wie auch das individuelle Wohlbefinden Ihrer Klientinnen und Klienten nachhaltig zu stärken.